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Im Laufe der Baugeschichte haben sich die Dachformen erheblich verändert, so dass zur heutigen Zeit sehr viele Varianten zur Auswahl stehen.

Die Begründung für die Veränderungen im Dachbau liegt in der Regel an den klimatischen Bedingungen und den Werkstoffen, die bei einer Dacheindeckung benötigt werden. Die Form des Daches ist nicht mehr unmittelbar von der jeweiligen örtlichen Gegebenheit verbunden, da die Verfügbarkeit der Materialien und der Technik in der heutigen Zeit eigentlich keine Große Frage mehr ist. Zu den Dachformen gehören zum Beispiel das Satteldach,das Walmdach, das Mansarddach, das Kuppeldach, das Pultdach, das Sheddach, sowie das Pyramiden- oder Zeltdach. Die Wahl des Satteldaches ist wohl die am häufigsten verwendete Form bei Gebäuden. Durch die senkrechten Giebel ist diese Form des Daches sehr vorteilhaft und bietet unter anderem einen sehr großen Flächenzugewinn sowie bessere Belichtungsmöglichkeiten. Doch bei der Form des Satteldaches gibt es feine Unterschiede, da es hier mehrere Ausführungen gibt, so gibt es das flache Satteldach mit einer Dachneigung die  < 30° ist und das neudeutsche Satteldach, das eine Dachneigung von 45° hat. Ein Satteldach mit einer Neigung von 62° bezeichnet man in der Fachsprache als gotisches oder altdeutsches Dach. Die Form des Satteldaches mit einer Dachneigung von 60°, die hier einem gleichseitigen Dreiecks entspricht ist sehr oft zu finden bei altfränkischen Bauwerken, diese Form des Satteldaches findet man in der heutigen Zeit überwiegend im fränkischen Raum. Mit einem Pyramidendach verleiht man einem Gebäude von allen Seiten ein gleichmäßiges Aussehen, diese Form des Daches wird sehr häufig angewendet bei Kirchenbauten oder im Italienischen Raum. Das Sheddach findet sehr häufig Verwendung bei Gebäuden, die für gewerbliche und industrielle Zwecke genutzt werden. Die Dachform besteht aus einzelnen Pultdachförmigen Abschnitten und sorgt somit für eine sehr große Beleuchtung der Räume über das Dach. Das Walmdach kennzeichnet sich durch seine geneigten Oberflächen aus, die nach allen Seiten des Daches zu finden sind. Das Walmdach hat seinen Ursprung in der Reetdeckung sowie Strohdeckung. Das markanteste Merkmal dieser Dachkonstruktion ist die Ausbildung auf den First zulaufender Grate. Auch beim Walmdach finden sich mehrere Ausführungsarten. Hierzu gehören der Krüppelmwalm, bei dem der obere Teil des Giebels nochmals in Richtung First geknickt ausgeführt wird. Des weiteren gibt es die Ausführung als Fusswalm, hier enden die Walmflächen kurz vor dem First, über dem First entsteht das für dieses Walmdach typische Ulenloch. Bei Dächern, die mit Stroh oder Reet bedeckt wurden findet man das Ulenloch als Kaminabzug.

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